Kein Geld für Bau eines „Alleenradweg“

Der Erhalt des Hallenbades hat Vorrang

Hans Gerd Fruhen

Die SPD Bedburg-Hau spricht sich nachdrücklich dagegen aus jetzt über 60.000 Euro für den Ausbau eines Alleenradweges von Kleve bis Qualburg bereitzustellen. „Würden wir im Geld schwimmen hätten wir durchaus Sympathien für diesen Radweg. Die Situation ist aber doch eine vollkommen andere. Der Rat kürzte noch in der letzten Sitzung die Zuschüsse der Vereine und unser Schneppenbaumer Hallenbades wird wegen der Sanierungskosten infrage gestellt. Da ist es doch nicht zu verantworten nun satte 60.000 Euro für einen nicht zwingend erforderlichen Radweg auszugeben. Dies lehnen wir ab“, äußert der Bedburg-Hauer SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Gerd Fruhen.

„Bedburg-Hau kann sich nicht mehr alles leisten. Wir sollten uns auf notwendigere und wichtigere Dinge konzentrieren, beispielsweise im Bereich der Bildung. Zudem hat der Erhalt des Hallenbades aus unserer Sicht klar Vorrang. Erst danach und wenn eine nachhaltige Reduzierung des Haushaltsdefizites gelungen ist, kann man über diesen Radweg ja nochmals diskutieren", sagt auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wilhelm van Beek.

Grund für die Äußerungen der Sozialdemokraten ist eine Beschlussvorlage zum Rat. Hiernach ist geplant auf der ehemaligen stillgelegten Bahnstrecke von Kleve bis Qualburg einen „Alleenradweg“ zu errichten. Auf den Bedburg-Hauer Gemeindehaushalt kämen laut der Vorlage Kosten von 61.130 Euro zu.

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