SPD Bedburg-Hau bekräftigt: Hallenbad erhalten

Hallenbad Bedburg-Hau

Einen ausgeglichenen Haushalt legte der Kämmerer vor und das, obwohl 1,5 Millionen Euro für die Hallenbadsanierung „BedburgerNass“ eingeplant sind. Die SPD Bedburg-Hau bekräftigt nun ihre Position zum Erhalt des Bades. „Das Hallenbad macht Sinn: für das Baby-, Kinder- und Schulschwimmen oder zum Gesundheits- und Therapieschwimmen für Jung und Alt. Der Fortbestand und die Komplettsanierung des Bades ist nicht nur unter sozialen Gesichtspunkten sinnvoll – sondern wirtschaftlich sehr wohl verantwortbar“, sagt Wilhelm van Beek, Fraktionsvorsitzender der SPD Bedburg-Hau und erklärt: „1,5 Millionen Euro für die Sanierung in einer Kommune unserer Größenordnung hört sich viel, aber die faktische Belastung des Haushalts liegt lediglich bei ca. 40.000 Euro im Jahr.“

Die Aussage des Sozialdemokraten erklärt sich so: Die Komplettsanierung in Höhe von 1,5 Millionen Euro kann grundsätzlich durch einen sehr günstigen Kredit der KFW-Bank finanziert werden. Nach dem Haushaltsrecht belastet nicht die Kreditsumme sondern nur der Kreditzins den Haushalt (30.000 Euro). Weiterhin belasten die wertsteigernden Sanierungen in Form von Abschreibungen (50.000 Euro) den Haushalt. Verrechnet man Kreditzinsen und Abschreibungen mit Verbesserungen der Kostenstruktur (5.000 Euro) und sanierungsbedingten Energieeinsparungen (35.000 Euro) wird der Haushalt tatsächlich lediglich mit den genannten 40.000 Euro zusätzlich belastet. Der Sozialdemokrat bezieht sich hier auf, allen Ratsmitgliedern, zur Verfügung gestellten überschlägigen Berechnungen des Bürgermeisters.

„Des weiteren sollte man wissen, dass auch bei einer Schließung des Bades aufgrund diverser Faktoren, wie schon bestehender Zinsen oder Abschreibungen, ein Defizit bestehen bleibt. Der Bürgermeister hatte im ungünstigsten Fall bis zu 45 Prozent des derzeitigen Defizites skizziert. Das verbleibende Defizit wird jedenfalls nicht unerheblich sein und muss so oder so bedient werden. Auch und zusätzlich zu den Kosten eines interkommunalen Neubaus an anderer Stelle, wie dies schon mal diskutiert wird“, erklärt van Beek.

„Die uns bekannten guten Besucherzahlen, öffentlicher Badebetrieb zusammengefasst mit Vereinen, Schulen, LVR-Klinik, Rheumaliga und andere sind es rund 80.000 Besucher, sind Beleg für die Attraktivität des Bades“, sagt der SPD-Chef.

Die Sozialdemokraten sprechen sich vor diesem gesamten Hintergrund zugunsten des Bades aus. „Es ist an der Zeit, die Ungewissheit für die Besucher und insbesondere für die Beschäftigten durch die Politik nicht länger zu strapazieren. Zwar ist es geboten über weitere Verbesserungen der Kosteneffizienz nachzudenken, aber auch so, inklusive der Badsanierung, ist der Gemeindehaushalt faktisch ausgeglichen. Das Bad sollte vor dem Austrocknen bewahrt werden – sprich erhalten werden“, so Wilhelm van Beek.

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