SPD in Bedburg-Hau unterstützt Umwandlung der Sekundarschule zur Gesamtschule
Noch bis Ende November muss Kleve darlegen, ob und wie sie die Sekundarschule zur Gesamtschule umwandeln will. Davon abhängig ist auch die Zukunft des Teilstandortes in Bedburg-Hau. Über die von der Klever SPD-Fraktion beantragten Umwandlung berät die dortige Politik in ihrer Ratssitzungsreihe im September. Unterstützung kommt von den Bedburg-Hauer Sozialdemokraten.
„Das ist sehr vernünftig. Wir unterstützen das Vorhaben“, so Willi van Beek, SPD-Fraktionsvorsitzender aus Bedburg-Hau und ergänzt: „Die Sekundarschule war zwar praktisch immer eine Gesamtschule aber man muss realistisch sein. Es ist einzugestehen, dass die Sekundarschule vor Ort nicht die nötige Akzeptanz gefunden und somit auch keine Zukunft hat. Die Umwandlung zur Gesamtschule gibt der Schule hingegen eine gute Perspektive und Chance. Auch die Eltern der bisherigen Sekundarschule haben sich für die Umwandlung ausgesprochen.“
Die Bezirksregierung Düsseldorf attestiert der bisherigen Sekundarschule gymnasiales Niveau sowie ausreichend Schüler für eine Oberstufe und würde es ermöglichen alle Klassen als Gesamtschule fortzuführen. Alle Schüler blieben sozusagen in ihren bisherigen Klassen und wären automatisch Gesamtschulschüler. Kommt aber bis Ende November 2016 kein mehrheitlicher Ratsbeschluss zustande verfällt diese Option und erschwert die weitere Entwicklung ungleich mehr.
Der Bedburg-Hau SPD-Ratspolitiker Marc Schneimann hofft, dass Kleve von der Option Gebrauch macht. „Die Sekundarschule inklusive dem Bedburg-Hauer Teilstandort ist eine Klever Schule. Wir sind komplett abhängig von den dortigen politischen Entscheidungen. Wir hoffen und sind hierbei vorsichtig optimistisch, dass die Klever Politik letztlich die richtigen Entscheidungen trifft. Dies ist eine einmalige aber auch letztmalige Chance. Da die Bezirksregierung erklärt, dass die Voraussetzungen vorhanden sind, sollte man die Umwandlung mit aller Energie angehen.
Die Bedburg-Hau Sozialdemokraten haben grundsätzlich großes Interesse am Fortbestand des weiterführenden Schulstandortes am Rosendaler Weg in Schneppenbaum. „In erster Linie geht es aber um ein gutes Bildungsangebot. Die Kinder sollen bestmögliche Bildung erhalten. Das wünschen sich die Eltern“, erklärt Schulausschussmitglied Willi Hermsen (SPD).
Die Gesamtschule selbst ist anerkannt. Sie bietet alle Schulabschlüsse an und dies ohne das negative Abschulen. Sie ermöglicht das längere gemeinsame Lernen und führt mit eigener Oberstufe, neben den Gymnasien, zum Abitur, wie die Sozialdemokraten erläutern.
„Eine Gesamtschule ist für viele Schüler eine sehr geeignete Schulform. Wenn ein solches hochwertiges Schulangebot wohnortnah auch in unserer Gemeinde etabliert werden könnte, wäre dies eine Gewinn sowohl für die Kinder wie für die Gemeinde“, erklären Willi Hermsen, Marc Schneimann und Willi van Beek gemeinsam.